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Symphysenschmerzen – Schwangerschafts-Wehwehchen III

Liebe Mama, wenn du während der Schwangerschaft Schmerzen und Unbehagen im Beckenbereich hast, könnte es sich um Symphysenschmerzen handeln. Was sind denn Symphysenschmerzen? Hast Du auch noch nie davon gehört? Dann geht es Dir wie mir in meiner ersten Schwangerschaft. Daher erkläre ich Dir in diesem Blogbeitrag, was Symphysenschmerzen sind, wie sie entstehen und am Wichtigsten, welche Möglichkeiten es gibt, um die Symptome zu lindern. Ich wünsche Dir viel Spaß beim Lesen. Und don’t forget: Sharing is caring – Wenn Dir dieser Artikel weiterhilft, dann teile ihn gerne mit anderen Mamas (to-be) in Deinem Umfeld. So kann unsere MOVE IT MAMA Community noch größer werden und wir können noch mehr Mamas auf ihrem Weg durch die Schwangerschaft und danach unterstützen…

Wie entstehen Symphysenschmerzen?

Symphysenschmerzen werden durch die Lockerung der Bänder und Gelenke im Becken aufgrund des Hormons Relaxin verursacht. Diese körperliche Veränderung während der Schwangerschaft ist grundsätzlich ein kluger Schachzug der Natur, der die Geburt erleichtert. Allerdings kann dadurch eben auch die Schambeinfuge zu locker werden, was zu Schmerzen und Unbehagen führen kann. Diese Schmerzen verspürst du im Schambeinbereich. Andere Faktoren, die zu Symphysenschmerzen beitragen können, sind schnelle Gewichtszunahme, schlechte Körperhaltung, Überanstrengung, frühere Beckenverletzungen und Mehrlingsschwangerschaften.

Eine weit verbreitete Ursache sind Bewegungen, die dein Körper ohnehin nicht wirklich gewohnt war: Nehmen wir mal das Beispiel des Pferde Reitens. Eine Reiterin reitet noch hochschwanger und meist ohne Probleme. Doch wenn du zum Beispiel nie oder schon lange nicht mehr auf einem Pferd geritten bist, ist jetzt nicht der Zeitpunkt mit dem Pferdesport anzufangen bzw. wieder einzusteigen. Warum? Genau diese Bewegungen verursachen zusätzlichen Druck, dein ohnehin weicher werdendes Becken kann diesem womöglich nicht Stand halten und schon ist dies der Anfang für Symphysenschmerzen, die bis mindestens zur Geburt anhalten gemacht. Genau das ist mir während der ersten Schwangerschaft passiert!! Das Gute: Ich konnte somit dann auch unsere Übungen testen, die hier genau gegenwirken.

Symptome

Die Symptome von Symphysenschmerzen können von mild bis schwer reichen und im Beckenbereich, im unteren Rücken und in den Hüften spürbar sein. Hast du Schmerzen im Schambeinbereich, wenn du lange Zeit stehst oder gehst, ins Bett oder ins Auto ein- und aussteigst oder du deine Beine auseinander bewegst? Dann könnte es sich um Symphysenschmerzen handeln…Aber keine Sorge Mama! Die gute Nachricht ist, dass es verschiedene Dinge gibt, die du tun kannst, um die Symptome zu lindern.

… und jetzt?

Es gibt viele Möglichkeiten deinen Körper zu entlasten und Symphysenschmerzen zu lindern: Ruhepausen im Laufe des Tages, eine gute Körperhaltung und Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur können helfen. Manchen Frauen hilft auch das Tragen eines Beckenstützgürtels. Ich würde dir auch empfehlen, erstmal alle Aktivitäten zu vermeiden, die die Schmerzen verschlimmern, wie z.B. schweres Heben oder langes Stehen. Zumindest bis die Beschwerden ärztlich abgeklärt sind. Wenn du unter starken Symphysenschmerzen leidest, ist es wichtig, mit deinem Arzt zu sprechen. So können andere zugrunde liegende Erkrankungen ausgeschlossen werden und nach Bedarf eine Physiotherapie empfohlen oder Medikamente verschrieben werden, um die Schmerzen zu lindern. Wir bei MOVE IT MAMA können und wissen zwar viel, Ärzte sind wir aber nicht…:-) Wenn es allerdings feststeht, dass es sich um Symphysenschmerzen handelt, dann ist nicht ausschließlich Ruhe und Ausruhen die Lösung, sondern gerade da können bestimmte Übungen Abhilfe schaffen. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung!

Besser als jedes Medikament – Gezieltes Training gegen Symphysenschmerzen

Neben den vielen anderen positiven Effekten von Sport und Training kann körperliche Aktivität während der Schwangerschaft auch speziell gegen Symphysenschmerzen helfen. Besonders geeignet sind hierfür Bewegungen mit leichter bis mittlerer Intensität: Spazierengehen, Schwimmen und Yoga (bestimmte ausgewählte Übungen) können dazu beitragen, deine Gelenke und Muskeln stark und flexibel zu halten, was Symphysenschmerzen lindern kann. Hier geht es insbesondere um die Stärkung und Mobilisierung des Beckens, dafür haben wir ganz gezielt Übungen zusammengestellt. Weitere Übungen, wie z.B. auch durch unsere MAMA’S LITTLE MIDDLE Serie und die MAMA WORKS THE FLOOR Serie kannst du außerdem deinen Core  und deinen Beckenboden stärken und mobilisieren. Beides ist eng mit deinem Becken verknüpft. Stärkst du diese Partien, wird auch deine Körperhaltung direkt besser und der Druck auf deinen Beckenbereich reduziert sich. Bei Unsicherheiten solltest du natürlich stets Rücksprache mit deinem Arzt suchen und seine Einschätzung abwarten. Allerdings sind Ärzte auch nicht immer Sportexperten und raten hier auch nicht immer das Richtige. Wie immer gilt es also, abzuwägen und in dich hinein zu hören.

Das Wichtigste zum Schluss…

Denke daran, dass es insbesondere in der Schwangerschaft wichtig ist, auf dich zu achten, für dich und für dein Baby! Du verdienst es, diese besondere Zeit in deinem Leben ohne unnötige Schmerzen und Unannehmlichkeiten zu genießen. Suche Unterstützung bei deinem Partner, Familie oder Freunden: Sie alle können dir helfen und Aufgaben abnehmen, die dir beispielsweise Schmerzen verursachen können oder unangenehm sind. Ganz wichtig: Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um dich auszuruhen und zu erholen.

Zusätzlich zu gezieltem Training können auch alternative Therapien wie Akupunktur oder Chiropraktik bei Symphysenschmerzen helfen. Einige Mamas schwören darauf, anderen hilft es nicht – das ist von Frau zu Frau ganz unterschiedlich. 

 

Symphysenschmerzen können unangenehm sein, aber mit einigen Änderungen deiner Gewohnheiten und gezieltem Training kannst du deine Symptome lindern. Nach der Geburt lassen die Schmerzen meist nach. Vergiss nicht, dass jede Schwangerschaft anders ist, und was für eine Frau funktioniert, funktioniert möglicherweise nicht für eine andere. Sei geduldig und gib dir Zeit, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert.

Ich wünsche dir eine glückliche und schmerzfreie Schwangerschaft, denn das hat jede von uns verdient!

Alles Liebe,

 

Birte

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